Wie alles begann

Die Entscheidung in den 90er Jahren zum Radio zu gehen, hat mein ganzes Leben verändert.

KIND, DU MUSST EINE AUSBILDUNG MACHEN

Ich sage immer in meinem ersten Leben habe ich eine Lehre gemacht. Das ist wirklich lange her, sodass ich manchmal das Gefühl habe, es war ein anderer Marco, der im August 1988 auf Drängen meiner Eltern die Ausbildung zum Industrieelektroniker beim Marinearsenal Wilhelmshaven angefangen (und auch durchgezogen) hatte. Eigentlich war ich da noch gar nicht so weit und wäre gerne noch weiter zur Schule gegangen, hätte mein Abi regulär gemacht, aber habe es dann im zweiten Bildungsweg nach der Ausbildung nachgeholt. Nach der Bundeswehr in meiner Heimatstadt zog es uns junge Leute fast alle in Großstädte – auch meine besten Freunde sind verteilt auf Berlin, München, Frankfurt, Düsseldorf und viele leben in Hamburg, man kann fast sagen, wir alten Kinder aus „Whilly-Town“ könnten einen eigenen Stadtteil aufmachen, so wie Soho in New York.

DER WEG DURCH DAS BERUFSLEBEN IST EINE ACHTERBAHN

Aber warum erzähle ich das? Zum einen möchte ich schildern, wie ich zum Radio gekommen bin, aber zum anderen, und das geht gerade an junge Leute, die nach der Schule denken, es muss sich alles immer sofort fügen und das Leben muss dann schon durchgeplant sein – nein –Ihr werdet später reflektieren und feststellen, dass nicht nur das Leben, sondern auch gerade das Berufsleben eine Straße mit vielen Kurven, Kreuzungen, Serpentinen und auch Sackgassen ist, aber Ihr auch irgendwann einen eigenen Shortcut findet, der Euch auf den für Euch subjektiv richtigen Weg führt. Dabei trifft man hier und da auch falsche Entscheidungen, aber wenn man, so wie ich, jetzt in der Senderwelt des größten Audiovermarkters more Marketing arbeitet, ist man wirklich angekommen.

MEINE UND EURE SENDERWELTEN FÜR AUDIOWERBUNG

Ich bin für großartige Radiowerbung beim Marktführer Radio Hamburg zuständig und auch für abwechslungsreichen Stations wie HAMBURG ZWEI, ROCK ANTENNE Hamburg (wo zum Beispiel jetzt auch mein Alter Radio Buddy aus den 90ern Lotto King Karl eine eigene Show immer am 1. Freitag des Monats hat), radio ffn, RADIO BOLLERWAGEN oder auch CARAVAN.fm - ein digitales Programm, das die ganzen schönen Themen rund um Camping mit Bulli & Co. und das schöne Leben draußen in der Natur behandelt. 

Bei mir ist es auch ein besonderer Fall – ich bin mit vielen Moderatoren freundschaftlich verbunden und behandele sie respektvoll. Die Welt des Radios war für mich immer sehr aufregend und lehrreich. Ja klar, Fame gehört auch dazu – wir gelernten Moderatoren brauchen auch immer jemanden, der einen abfeiert – sei es von den Hörern, Redaktionen und, wie hier bei more Marketing, das Feedback vom Team für neue Meilensteine, die man geschafft hat.

DER EINSTIEG INS RADIO GEHT IMMER SO

Der Anfang beim Radio – so war es auch bei mir - ist immer ein Praktikum - und ich habe festgestellt, auch fast 30 Jahre nach meinem ersten Tag als Praktikant bei einer ganz jungen Hitstation in Hamburg funktioniert es immer noch genauso. Ich treffe hier im Audiohafen Hamburg viele Menschen, die nach ihrem Praktikum Volontariate gemacht haben, parallel studiert haben und übernommen wurden.

Bei mir war es bei Radio ENERGY 97.1 Hamburg ganz genau so - 3 Monate Praktikum war eine harte Schule: ich musste jeden Tag mit dem Mikro auf die Straße und Umfragen machen – damals war es sogar noch ein echter Kassettenrecorder, bei dem es auch mal „Bandsalat“ gab, wir mussten außerdem alle das Nachrichtensprechen üben und gingen dann auch schon nach 3 Monaten das erste Mal mit Kurz-News on Air. Es waren fünf kleine Meldungen, die ich, der Grundstein war gesetzt, ohne Versprecher live gesprochen habe. Ok, man hörte jemanden, der Schnappatmung hatte und der zitterige Zettel in der Hand fast mehr Geräusche gemacht hatte, als der musikalische Unterleger. 😁 Aber es war geschafft, ich war live on air gewesen und hatte mich gut geschlagen - es gab Applaus und ich wusste, das ist der Weg (The Mandalorian- Style). Ich habe dann ein Volontariat bekommen und immer nach Feierabend das Moderieren geübt – um 19:00 Uhr wenn alle nach Hause gingen, war immer bis 22 Uhr das Übungsstudio meins und habe die Abläufe und das „moderative“ Sprechen trainiert.

DIE ERSTE SENDUNG LIVE ON AIR

Nach einem halben Jahr intensiven Trainings hatte ich meinen ersten Einsatz von 6-12 Uhr am Sonntag. Nach mehreren Airchecks (so heißt es, wenn das Gesprochene mit einem Moderationstrainer und Programmchef angehört wird) habe ich dann nach ein paar Monaten die Nachmittagssendung bei ENERGY bekommen, die ich dann 8 Jahre am Stück gemacht habe, zusätzlich die bundesweite Chartshow EURO HOT 30, die zeitgleich in Berlin, München, Stuttgart, Nürnberg und Hamburg ausgestrahlt wurde und tatsächlich noch als produzierte CD im Player gestartet wurde. Hier ist ein Video aus meinen Anfangszeiten:

Später war ich auch noch bei Hit-Radio Antenne Niedersachen in Hannover und sendete landesweit, präsentiere heute wieder die coolen Songs aus den 90er Jahren bei 90s90s und war Ende der 2000er Jahre (und das meinte ich eingangs mit: der Weg durch dein Berufsleben ist nicht gerade, sondern geschwungen und überraschend) als Redakteur und Reporter beim Hamburger Abendblatt angestellt, habe Podcasts mit dem früheren NDR-Moderator Ulli Harraß produziert und an Konzerne verkauft, war Pressesprecher und Social Media Manager für diverse mittelständische Unternehmen.

MEIN ERSTER KONTAKT ZU MORE MARKETING

Als Marketingleiter im Wassersportsegment habe ich 360° Werbung entworfen und hatte kundenseitig das erste Mal Kontakt zu more Marketing. Beim Kundentermin vor Ort wurde ich gleich herzlich empfangen: Als ich mit meinem damaligen Chef am Empfang ankam (noch im alten Gebäude Speersort), standen unser beider Namen auf einem TV Screen und man fühlte sich sofort wertgeschätzt. Wir haben dann einen Werbespot produziert (den ich zusammen mit Mr. Happy gesprochen habe) und bei Radio Hamburg und HAMBURG ZWEI platziert. Das gab einen riesigen Push für unser Kundenevent, denn das Ziel war, viele Kunden und Neukunden zu einer 10%-Aktion in die Filialen zu bekommen. Nach den Schaltungen der Werbespots wurde uns fast die Bude eingerannt und wir konnten einen sensationellen Umsatz generieren. Radiowerbung wirkt nachhaltig und funktioniert einfach am besten bei allen Medien, die noch um Kunden buhlen. Zurecht kann ich sagen: Radiowerbung wirkt!

RADIOWERBUNG IST NACH WIE VOR DIE ZUKUNFT

TV in „Realtime“ guckt fast keiner mehr live – die ganze Welt schaut Streaming-Dienste, Zeitungen sind als haptisches Medium auch rückläufig, aber Radio konsumiert jeder, sowohl klassisch als auch digital über z.B. Smartspeaker oder Senderapps und in der Kombination mit Online Spots und Social Media ist es nach wie vor die Nummer eins der Werbung und wird auch immer mehr in die Zukunft geführt. Oft wundert man sich, wie man Radiowerbung auch mit kleinen Budgets erfolgreich einsetzen kann. Zusätzlich gibt es auch in der digitalen Welt viele Möglichkeiten Funkspots zu schalten – zum Beispiel als vorgeschaltete Werbung, dem sogenannten Pre-Stream, innerhalb des Programms, als In-Stream oder auch Sponsorings. Mit dem  more Digital Audio Kalkulator kinderleicht und eigenständig buchbar. Selbst das Thema KI – findet statt – so kann man Euren Werbespot mit dem more Spot Builder, sogar mit virtuellen Stimmen sprechen lassen, die es schon zu günstigen Konditionen gibt.

MENSCHLICHKEIT IST ALLES

Aber, wenn Ihr eines beim Lesen dieses Blogs festgestellt habt, dann wisst Ihr, dass ich als Moderator alter Schule auf echte Stimmen, Menschlichkeit, Smalltalk und Eisbrechen im persönlichen Gespräch glaube. Ich möchte Charaktere und Typen im Gespräch kennenlernen, bin ein kreativer Geist, der mit Wortwitz und Storytelling immer neue Ideen in der Pipeline hat. Deshalb habe ich auf Sendung auch täglich die „Blitzer“ auf den Straßen in einem Blitzer-Rap gesungen und war im Sender immer der erste Ansprechpartner, wenn es darum ging, Spaßversionen aus Liedern zu machen, wie z.B. vom Mambo Nr. 5, Uptown Girl oder auch beim Song für Max bei Eurovision Song Contest:

Ich bin jetzt erst seit einigen Wochen hier in der Welt von more Marketing und freue mich sehr, dass mein Kreis des Lebens sich jetzt geschlossen hat. Ich weiß, dass es richtig war, nach meinen Ausflügen ins Business Development, Marketing und Social Media Management zurück zu einer Company zu kommen, die sehr nah an das Radio geknüpft ist. Ich bin für meine Kunden da, ich denke immer aus der Perspektive eines Werbetreibenden, weil ich es selber gelernt und praktiziert habe und kann damit mein journalistisches Wissen und „moderative“ Historie optimal einsetzen.

JETZT SCHLIESST SICH DER KREIS

Ich habe als Moderator Radiowerbung abgespielt – als Sprecher Funkspots mit meiner Stimme geliefert, habe selber als Kunde Radiowerbung bei Radio Hamburg und HAMBURG ZWEI eingekauft und jetzt als Mediaberater verkaufe ich die Werbung selber an Euch! Was gibt es Schöneres? Und wenn ich dann hier und da auf dem Redaktions-Flur von jüngeren Moderatoren angesprochen werde und sie sagen “Hey – ich habe dich in den 2000ern immer gehört!“ – dann geht das a.)  runter wie Öl und b.) kann ich immer mit meinem Lieblingsspruch antworten, mit dem sich Moderatoren selbst auf die Schippe nehmen: „Echt? Ach du warst das ?!“

Ich freue mich auf einen Kontakt mit euch.